Aufzucht & Rehabilitation

Die Seehundstation Friedrichskoog ist gemäß internationalem Seehundabkommen die einzig autorisierte Aufnahmestelle für verlassen oder erkrankt aufgefundene Robben in Schleswig-Holstein.

Nur dauerhaft von der Mutter getrennte junge Seehunde in den ersten Lebenswochen werden als Heuler bezeichnet. Das Heulen ist ein normaler Kontaktlaut des Jungtieres, mit dem es seine Mutter ruft, kein Klagen.

Verlassene Jungtiere werden vom zuständigen Seehundjäger beurteilt und an die Station übergeben. Neben der Heuleraufzucht gehört auch die Rehabilitation von geschwächten oder erkrankten Robben zum Aufgabenbereich der Seehundstation.

Kontakt Robbenfunde

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Tel.: 04854-1372

Einlieferung

In der Seehundstation werden die Heuler zunächst tierärztlich untersucht und zur eindeutigen Identifizierung mit einer Flossenmarke versehen. Um sicher zu stellen, dass die Tiere keine ansteckenden Krankheiten haben, verbringen sie einige Tage in Quarantäne.

Aufzuchtbereich

Unter strenger Beachtung von Hygienemaßnahmen werden die jungen Seehunde und Kegelrobben möglichst naturnah aufgezogen. Hierzu gehören:

  • regelmäßige tierärztliche Kontrollen
  • Haltung in Salzwasser
  • Haltung in kleinen Gruppen
  • kein unnötiger Kontakt zu Menschen

Im Aufzuchtbereich sind die Heuler in Kleingruppen in einem Becken, um soziale Kontakte zu ermöglichen. Zu Beginn werden die Heuler mit einer speziellen Lachsemulsion gefüttert. Anschließend lernen sie, selbständig Fisch zu fressen.

Auswilderung

Im Auswilderungsbecken können sich die Jungtiere im wendigen Schwimmen und im Fischfang üben und müssen noch einiges an Gewicht zulegen. Wenn die Tiere schwer genug sind, gesund sind und selbstständig fressen, kann die Auswilderung vorbereitet werden. Alle Tiere benötigen hierzu ein tierärztliches Gesundheitszeugnis und eine Genehmigung der Nationalparkverwaltung.

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Betreuende Tierarztpraxis