Lønne wurde erfolgreich ausgewildert

 
„Lønne“, der als Frühgeburt und erster Seehund-Heuler des Jahres 2021 am 11.05.2021 mit 8,6 kg von der Insel Sylt in die Seehundstation Friedrichskoog kam, durfte heute mit 26,1 kg auch als erster zurück ins Wattenmeer.
 
Zusammen mit „Momme“ war er Ende Mai aus der Quarantäne in den Aufzuchtbereich umgezogen. Auch dort entwickelte er sich sehr gut weiter und begann schnell selbständig Fisch zu fressen. Bereits am 18.06. ging es in die letzte Phase der Aufzucht in der Seehundstation: „Lønne“ und „Momme“ konnten in das Auswilderungsbecken einziehen. Das große Becken teilen sie sich inzwischen mit weiteren jungen Seehunden. Nach 10 Wochen Aufzucht und einer erfolgreichen Abschlussuntersuchung, wurde „Lønne“ heut zur Auswilderung in eine Transportkiste verladen.
 
Insgesamt befinden sich derzeit 127 Seehund-Heuler zur Aufzucht in der Seehundstation Friedrichskoog. Auch wenn sich die Hauptgeburtenzeit dem Ende zuneigt, werden noch Seehunde auf den Sandbänken geboren. Diese in den letzten Tagen und Wochen geborenen Jungtiere werden noch gesäugt und benötigen Ruhe. Andere Tiere sind bereits abgestillt und nun selbständig unterwegs. Daher gilt bei der Sichtung einer jungen Robbe:
 
– Bitte auf keinen Fall anfassen und umgehend den zuständigen Seehundjäger benachrichtigen.
 
– Um Störungen der Seehunde zu vermeiden, sollte ein größtmöglicher Abstand zu den Wildtieren eingehalten werden. Rücksichtsvolles Verhalten gegenüber den Robben ist ausgesprochen wichtig.
 
– Der Seehundjäger entscheidet vor Ort, ob das Tier Hilfe benötigt und in die Seehundstation gebracht werden muss.