Heuler & Robbe am Strand

Seehunde und Kegelrobben verbringen einen Großteil ihrer Zeit im Wasser. Zum Ruhen kommen sie jedoch an Land – sie nutzen dafür nicht nur Sandbänke, sondern manchmal auch Strände oder andere Küstenabschnitte.  Es ist also durchaus normal, eine Robbe bei einem Strand- oder Deichspaziergang zu finden.

Kontakt Robbenfunde

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Tel.: 04854-1372

Was tun?

Das richtige Verhalten ist nun ausgesprochen wichtig – zum Schutz von Mensch und Tier. Zu beurteilen, ob es sich bei der gefundenen Robbe um einen „echten“ Heuler oder ein krankes bzw. geschwächtes, hilfsbedürftiges Tier handelt, ist für den Laien meist nicht möglich.

Sie helfen der Robbe am besten, wenn Sie folgende Regeln beachten:

  • Robbe nicht anfassen
  • Hunde anleinen und fernhalten
  • weiten Abstand einhalten (möglichst mehrere hundert Meter)
  • bitte nicht den Fluchtweg ins Wasser versperren oder Robbe ins Wasser scheuchen
  • bitte Seehundjäger, Seehundstation Friedrichskoog oder Polizei benachrichtigen

Was ist ein Heuler?

Junge Seehunde, die in der Säugezeit dauerhaft von der Mutter getrennt wurden, werden als Heuler bezeichnet. Das Heulen ist ein normaler Kontaktlaut des Jungtieres, mit dem es seine Mutter ruft, kein Klagen.

Der zuständige Seehundjäger beurteilt jeden Robbenfund individuell vor Ort und entscheidet, wie gehandelt werden soll. Er beobachtet, ob das Jungtier verlassen ist oder die Mutter zu ihm zurückkehrt. Wenn es entwöhnt und gesund ist, kann es in der Natur verbleiben. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Gesundheitszustand beurteilt und anschließend entschieden, ob das Jungtier in die Seehundstation Friedrichskoog eingeliefert wird.

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